Können bei grösseren Defekten aus materialtechnischen Gründen (Abrasionsfestigkeit, Schrumpfung u.ä.) die Zähne nicht mehr mit Kunststofffüllungen versorgt werden, bieten sich Keramikrekonstruktionen an. Cerec 3D ist die dritte Generation von computerunterstützten Keramikrestaurationen mit dem CAD/CAM Verfahren. Der Name CEREC steht für CEramic REConstruction und wurde von Prof. Mörmann und Dr. Brandestini bereits im Jahre 1980 in Zürich entwickelt und hat seither eine unglaubliche Weiterentwicklung erlebt. Im Normalfall kann in der gleichen Sitzung der Zahn beschliffen und die Keramikrekonstruktion eingesetzt werden. Damit entfällt die Herstellung eines Provisoriums und auch der Abdruck, welcher bei manchen Patienten einen unangenehmen Würgereiz auslösen kann. Bei der CEREC 3D -Technologie wird mit der Kamera ein optischer Abdruck gemacht, der an den Computer weitergeleitet wird. Während sich der Patient entspannen kann wird das Inlay, Onlay oder die Krone virtuell am Computer konstruiert und anschliessend der Schleifauftrag an die Schleifmaschiene übermittelt (CAD/CAM-Verfahren). Nach ca. einer halben Stunde ist der Keramikblock/ Zirkonblock fertig geschliffen und bereit zum eingliedern. Das Arbeitsgebiet wird wiederum mit dem „Kofferdam“ (Latextuch) von der übrigen Mundhöhle isoliert. Zahn und Werkstück werden vorbehandelt und anschliessend miteinander verklebt. Die Aushärtung erfolgt mit intensivem Blaulicht und nach abschliessender Kontrolle der Bisshöhe wird die Rekonstruktion in mehreren Schritten fein poliert. Der Zahn ist unmittelbar danach funktionstüchtig und kann sofort belastet werden.